Zuletzt geschauter/gesehener Film

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Parasite

Sehr schräge und mit vielen Wendungen, teilweise fast schon absurd, aber nie langweilig. Das Ende fand ich zwiespältig, wenn ich die "Botschaft" richtig verstanden habe.

Ich hatte den Eindruck, dass der Zuschauer Verständnis und Mitgefühl für die Familie haben soll. Aber so wie sie rücksichtslos die anderen verleumdet und aus ihren langjährigen Jobs verdrängt haben, fällt mir das schwer. Und der Vater tötet den Architekten, weil dieser die Nase über ihn gerümpft hat.
Trotzdem ein interessanter und unterhaltsamer Film.

7,5/10
 

McKenzie

Unchained
Ich glaub das hast du schon richtig gefühlt, für mich sollte die Botschaft eindeutig ambivalent sein. Man fühlt mit der Familie mit, aber nur bis zu einem gewissen Punkt, danach wird es mindestens schwierig.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ich glaub das hast du schon richtig gefühlt, für mich sollte die Botschaft eindeutig ambivalent sein. Man fühlt mit der Familie mit, aber nur bis zu einem gewissen Punkt, danach wird es mindestens schwierig.
Absolut.
Ich hatte auch teilweise Verständnis für die Familie, weil fast jeder aus dieser Kellerwohnung raus und ein besseres Leben führen wollen würde. Aber die Mittel, mit denen sie das erreichen wollen, sind rücksichtslos und einfach unfair.
Mir kam übrigens öfter der Gedanke: Sie müssen aber auch gut in ihren Jobs sein, sonst würden sie schnell als Hochstapler auffliegen. Vielleicht nicht die Tochter, weil sie nur Humbug macht, aber vor allem die Mutter als Haushälterin, der Vater als Fahrer und der Sohn als Englisch-Privatlehrer müssen doch was draufhaben. Wobei der Vater ein paar mal Schwäche gezeigt hat (indem er nicht auf die Straße achtete oder "Die Grenze fast überschritten hat", wie es der Architekt formulierte).
Ist aber wie gesagt ein sehr interessanter, außergewöhnlicher und wendungsreicher Film. Ist schon empfehlenswert.
 

Envincar

der mecKercheF
James Bond jagt Dr. No
James Bond Liebesgrüße aus Moskau
James Bond Goldfinger
James Bond Feuerball

Schaue derzeit alle Bond Filme chronologisch. Man ist das teilweise grenzwertig wie Connery da übergriffig gegenüber Frauen ist :hae: Naja andere Zeiten.
Lustig zu sehen was damals als Spannungsmoment gesehen wurde und wie die Action inszeniert und choreographiert wurde. Gleichzeitig aber auch cool zu sehen wie sich das von Film zu Film entwickelt und steigert. Diese Unterwasserszene in Feuerball war damals bestimmt schon ne Hausnummer.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dr.PeterVenkman

Well-Known Member
Sound of Freedom
Eine Thematik (Menschenhandel, vorrangig hier Kinderhandel, Kinderprostitution), mit der man sich schon gar nicht befassen möchte, sich aber auf der anderen Seite wünscht, dass wir uns alle damit befassen, dass diese nicht mehr existent wäre. Absolut intensiver und zeitweise sehr unangenehmer Film, der dennoch vereinzelt mal, aufgrund der Interaktion der Charaktere, einen Schmunzler parat hat. Das mag jetzt seltsam klingen, ist mir allerdings positiv aufgefallen, weil man so mit den Charakteren verbunden ist, dass man in den einzelnen Momenten das notwendige Auflockern spüren kann.
Ein Film, den man gesehen haben darf. Mitreißend und gut gespielt. Richtig schockierend ist die Grundprämisse an sich schon, da braucht es keine üblen Bilder, auf die man in aller Deutlichkeit verzichtet, ist aber wie gesagt auch gar nicht nötig um aus dem Film ein Erlebnis zu machen.
Dürft ihr euch anschauen. Läuft aktuell auf Prime.
Beeindruckende wahre Geschichte! War in 2023 ja der Überraschungshit am Box Office mit 250 Millionen Einspielergebnis.
 
Zuletzt bearbeitet:

Envincar

der mecKercheF
Vor allem Leben wir in einer Zeit wo es mehr Sklaven gibt (hauptsächlich Kinder und Frauen) als zu Zeiten der Skalverei damals. Glaub der Fakt wird auch in Sound of Freedom aufgegriffen. Fand den Film solide. Konnte man sich angucken und war jetzt auch nicht extrem hart oder explizit.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Vor allem Leben wir in einer Zeit wo es mehr Sklaven gibt (hauptsächlich Kinder und Frauen) als zu Zeiten der Skalverei damals.

Welche Zeit der Sklaverei meinst du? Den transatlantischen Sklavenhandel im Zuge des Kolonialismus dem 16. und 19. Jahrhundert? Schwieriger Vergleich. Müsste man wissen, was genau da verglichen wird. Zahl der Menschen in Zwangsarbeitsverhältnissen? Menschenhandel? Der damalige Sklavenhandel zeichnet sich ja nicht nur durch seine Grössenordnung aus, sondern auch was für ein System der effizienten Ausbeutung von Mensch, Arbeitskraft und Natur geschaffen wurde, und durch den dem allem zugrundliegenden Rassismus.
Zahlen Statista:
n den Jahren 1501 bis 1866 wurden insgesamt rund 12,5 Millionen Menschen aus Afrika nach Nord- und Südamerika verschleppt, um dort als Sklaven vor allem in der Plantagenwirtschaft eingesetzt zu werden.

Und natürlich gab es auch damals zur gleichen Zeit viele weitere Formen von Sklaverei, Menschenhandel und Zwangsarbeit, was hier nicht erfasst ist.
 

Envincar

der mecKercheF
Ich meine es hieß, dass es heutzutage mehr Sklaven gibt als egal zu welcher Zeit unserer Geschichte wo Sklavenhandel legal war. Was genau da unter den Begriff Sklaven gefasst wird kann ich nicht sagen. Ist aber schon erschreckend genug, dass es da immer noch so viele auf der Welt gibt.
 

Puni

Well-Known Member
War Sound of Freedom nicht auch so erfolgreich, weil der mit seiner Menschenhandel-Thematik (und dem religiösen Spinner Caviezel als Lead) fröhlich am QAnon-Verschwörungsrand gefischt hat? Hab sonst nur gehört dass der Film völlig generisch und vom Setting her sehr billig sein soll.
 

Dr.PeterVenkman

Well-Known Member
völlig generisch und vom Setting her sehr billig sein soll.
Das kann ich nicht bestätigen. Der wurde letztlich wohl dann doch vermehrt später auch geschaut, weil Trump und Co. da politisch was beigesteuert haben, was dann Ausmaße angenommen hat. Link
Der Film ist trotzdem ein guter Film und Caviezel gefällt mir in der Rolle sehr. Was der sonst macht, ist mir, wie bei Cruise ziemlich egal.

Ich denke auch hier sollte man kein Politikum mit irgendwelcher ausgedachter Hintergrundidologie draus machen. Letztlich steht im Artikel genau das:
In Deutschland dürfte "Sound of Freedom" hingegen eher als das wahrgenommen werden, was er laut dessen Macher ist: Ein Independent-Film mit ernster, wohlgemeinter Botschaft. Nicht mehr, nicht weniger.

Und als diesen habe ich ihn auch wahrgenommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Presko

Don Quijote des Forums
Ich meine es hieß, dass es heutzutage mehr Sklaven gibt als egal zu welcher Zeit unserer Geschichte wo Sklavenhandel legal war. Was genau da unter den Begriff Sklaven gefasst wird kann ich nicht sagen. Ist aber schon erschreckend genug, dass es da immer noch so viele auf der Welt gibt.
ich verstehe halt nicht, was die Aussage dahinter sein soll, wenn man nicht mal weiss, worauf sie sich bezieht, und welche Grundlage ihr zugrundeliegen. Ich hoffe einfach, es soll nicht darauf hinauslaufen zu sagen, der europäisch-transatlantische Sklavenhandel sei ja vergleichsweise gar nicht so schlimm, zu dem diffussen etwas, was dieser Aussage gemäss heute Sklaverei sein soll

Dass es heute noch immer schreckliche Form von Ausbeutung, Zwangsarbeit und Menschenhandel gibt, ist natürlich eine traurige Realität. Zum grossen Teil profitieren ja auch wir alle davon, da wir (auch) aus solchen Quellen unsere günstigen Rohstoffe und andere Produkte erhalten.

War Sound of Freedom nicht auch so erfolgreich, weil der mit seiner Menschenhandel-Thematik (und dem religiösen Spinner Caviezel als Lead) fröhlich am QAnon-Verschwörungsrand gefischt hat? Hab sonst nur gehört dass der Film völlig generisch und vom Setting her sehr billig sein soll.
Zumindest wurde er dafür schwer kritisiert. Ich glaub aber, dass es mehr mit der Produktionsgeschichte und dem Umfeld zu tun hat, und dem realen Typen, der von Caviezel dargestellt wird.
 

Envincar

der mecKercheF
Hab auch nur so Überschriften gelesen die in die Richtungen gegangen sind von wegen, dass Hollywood/Regierung diesen Film verbieten/canceln will, weil er deren ganzen Pedo-Machenschaften offen legen würde usw.. Dass alle Pedos dieser Welt mit Macht versuchen diesen Film schlecht zu machen weil se selber Kinder im Keller haben. Habe daher erwartet, dass der Film viel krasser Personen integriert die irgendwie an bekannte Personen angelehnt sind gerade auch rund um Epstein und seinen ganzen Partygästen. Soweit ich mich erinnere spielt das aber gar keine Rolle und die einzigen westlichen Personen sind n Freak in seinem Keller und ein Typ der quasi als Zwischenhändler fungiert. Ansonsten lief sich da alles eher im südamerikanischen Raum ab und wenn ich mich recht erinnere gab es keine Anspielungen auf irgendwelche Hollywood Größen oder Politiker.

War also wieder viel mehr heiße Luft als alles andere.
Billig würde ich den Film aber nicht bezeichnen. Sieht nicht unbedingt wie eine Kinoproduktion aus und hat jetzt auch keine Szenen wo viel Budget verbraten wurde, wurde aber ganz gut inszeniert, hier und da spannend und spricht ein Problem an, welches unfassbar ist.

ich verstehe halt nicht, was die Aussage dahinter sein soll, wenn man nicht mal weiss, worauf sie sich bezieht, und welche Grundlage ihr zugrundeliegen. Ich hoffe einfach, es soll nicht darauf hinauslaufen zu sagen, der europäisch-transatlantische Sklavenhandel sei ja vergleichsweise gar nicht so schlimm, zu dem diffussen etwas, was dieser Aussage gemäss heute Sklaverei sein soll

Was soll ich dir sagen? Solche Zahlen kriegt man doch häufiger in Filmen zu sehen und diese Zahlen bzw. diese Behauptung habe ich nicht das erste Mal bei Sound of Freedom gelesen.

Und ist es noch immer. „Wenn man Sklaverei definiert als dass Menschen zur Ware werden, dann hat sich eigentlich nichts verändert“, betont Roller. Es gebe weltweit rund 40 Millionen Menschen in sklavenähnlichen Verhältnissen – das seien mehr Menschen als jemals zuvor. Quelle
Dazu findet man durchaus den ein oder anderen Artikel online.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Ich bin ja der Letzte, der dagegen ist, diese Zustände lauthals anzuklagen. Aber der Vergleich ist halt tortzdem in meinen Augen sehr problematisch bis unsinnig. Er würde ja auch nur funktionieren, wenn damals ausserhalb des Sklavenhandels die Menschen in anständigen Verhältnissen gelebt hätten. Aber dem ist ja nicht so. Neben dem, was wir heute als Sklavenhandel bezeichnen, lebten die wahrscheinlich meisten Menschen, die nicht zum Bürgertum, Adel oder Klerus gehörten in sklavenhänlichen Verhältnissen.

Und was den transatlantische Sklavenhandel historisch einzigartig macht, ist eben die Ausbeutungsmaschinerie, die darum entwickelt wurde und die sich eben auch erst durch die Sklavenarbeit entwickelte. Davor gab es Ausbeutung von Natur und menschlicher Arbeitskraft in diesem Ausmass meines Wissens nach nicht. Viele der damals entwickelten Formen der (gewaltsamen) Ausbeutung und Effizienzsteigerung, wie etwa Plantagenwirtschaft, wurden erst im Zusammenhang mit der Sklavenarbeit erfunden.

Dann wäre da noch die starke Verflechtung von Staat, Wirtschaft und Religion. Plus der Rassismus als grundlegende Voraussetzung. Es brauchte den ideologischen Unterbau, der es rechtfertigte, die Sklaven auszubeuten und zu entrechten. Sie hatten in jeder Hinsicht den Status einer Ware. Und einen entsprechenden Preis/Wert, mit dem gerechnet wurde. Handelskompanien, haben die hunderten Sklaven, die auf Überfahren nach Amerika sterben würden, in ihre Rechnungen aufgenommen.

Und zuletzt ist da noch die historische Bedeutung. Ohne den transatlantischen Sklavenhandel wären Industrialiserung und damit die Moderne nicht möglich gewesen. Europa war global gesehen ein Armenhaus, bevor es Kolonialismus und Sklaverei entdeckt hat. Gleichsam haben natürlich die Länder, aus denen die Sklaven stammten, Arbeitskraft verloren.

Eigentlich will ich nur sagen, dieser transatlantische Sklavenhandel ist in seiner Bedeutung und seiner Grösse, meine ich, schon historisch sehr einzigartig. Die Ausbeutung selbst hat natürlich überlebt und lebt weiter.
Ich könnte mir vorstellen, dass die heutigen Ausbeutungsverhältnisse eher mit der Zuständen der niederen Arbeiterklasse zur Zeit der Industrialisierung vergleichbar sind. Wo Menschen und ihre Arbeitskraft ebenfalls in brutalster Weise ausgebeuteut wurden, allerdings eingebetettet in ein anderes Wirtschaftssystem und anders gerechtferitigt (wo etwa Rassismus eine weniger grosse Rolle spielte); und wo ökonomische Zwänge die körperliche Gewalt zu grossen Teilen ablösten.

So, sorry, ich hör jetzt auch schon wieder auf.
 

Envincar

der mecKercheF
James Bond - Im Geheimdienst seiner Majestät
Gut dass Lazenby nur einmal Bond verkörpern durfte. Man war das schwach und die Sprüche waren richtig cringe wie man sagen würde. Allein die letzte Szene im Auto ... Fremdscham pur "Sie ist nur ein bisschen müde".
 

Puni

Well-Known Member
Für mich von den "älteren" Bonds einer der besten Filme. Und das deprimierende, mutige Ende bleibt einem noch lange im Kopf.
 

jimbo

Bitte nicht spoilern!
Teammitglied
I Spy mit Eddie Murphy und Owen Wilson.

Die Synchronisation hat mich an die alten Bud Spencer und Terence Hill Filme erinnert. So einen Film würde es heute nicht mehr geben. Da wird halt wild mit Beleidigungen um sich geworfen. Ich finde den lustig und bescheuert. Die Szene wo Owen Wilson mit der Hilfe von Eddie Murphy Famke Jansen verführen will ist hart zum fremdschämen. Da hab ich teilweise weggucken müssen xD.
Murphy und Wilson harmonieren gut. Der Film an sich ist ziemlich lustig.

Das war der beste 5/10 Punkte Film den ich je gesehen haben daher würde ich 8/10 vergeben.


Gestern lief auf Pro7 Predator Upgrade. Ich hatte den viel schlechter in Erinnerung. Den Anfang mit dem Gelaber hab ich nicht komplett gesehen, da ich weggeschaltet habe. Vielleicht waren meine Erwartungen bei der jetzigen Zweitsichtung auch einfach sehr gesenkt. Ich fand den Splatter richtig gut. Der Cast ist super. Die komödiantischen Szenen wirken immer noch fremd, aber manche sind echt verdammt lustig. Sollte der mir nochmal in den nächsten Jahren über den weg laufen, dann wird der wieder angesehen.
8/10
 

Primetime

Well-Known Member
Für mich von den "älteren" Bonds einer der besten Filme. Und das deprimierende, mutige Ende bleibt einem noch lange im Kopf.

Ist mein Lieblingsbond knapp vor The Spy Who Loved Me, so ziemlich der ungewöhnlichste Bond-Film, sehr lang, genialer Schnitt, wirklich packende Action und eine tolle Romanze (Diana Riggs eines besten Bondgirls überhaupt), dazu der wohl schönste Song aller Bond-Filme (We Have All The Time in The World).
 
Zuletzt bearbeitet:

Envincar

der mecKercheF
Haben wir den gleichen Film gesehen? :squint:
Der Film wirkte stellenweise wie eine Bond Parodie. Es wurde sogar die vierte Wand durchbrochen, dass braucht man doch echt nicht in einem Bond. Dann ständig peinliche One-Liner die Sean Connery definitiv mit mehr Charme gebracht hat. Die Action-Szenen waren zu den Vorgängern nicht wirklich besonders. Klar die Ski-Pisten Szene, die quasi 2x abgeliefert wurde, war was Neues für einen Bond aber das war mehr Video-Hintergrund als tats. Action im Schnee. Ebenso die Autoverfolgung während des laufenden Rennens bei der eigentlich nur noch die Benny Hill Theme gefehlt hat.

Ich kann schon verstehen wieso dieser Film bei vielen Rankings den letzten Platz inne hat.
 
Oben