Man of Steel (DC Extended Universe) [Kritik]

Presko

Don Quijote des Forums
Hab jetzt einige Kritiken gelesen und in Verbindung mit dem Ton der bombastischen Trailer und der Tatsache, dass Snyder Regie führt, haben sich erste Sorgenfalten auf meiner Stirn gebildet. Könnte es sein, dass der Film ein einziger überlanger Bombasttrailer wird? In dem wir uns von einer theatralischen übermelodramatischen und über stilisierten Bombastzene nur nächsten hangeln ohne zwischen durch auch mal ruhige, einfache Momente für das Zwischenmenschliche finden, wo nicht alles durch grosse Theatralik und Symbolik übertüncht wird?
 

McKenzie

Unchained
Uh. Ja. Warum gibt es nicht heutzutage mehr solche Filmposter? Das wär doch längst überfällig zum wiederaufleben-lassen, nach den Photoshop-Katastrophen der letzten Jahre.
 

Presko

Don Quijote des Forums
blacksun schrieb:
mmmh, die Kritiken lesen sich nicht gut. für mich auch die 1. nicht.mmmh

Yep, leider war. Auch auf rottentomatoes nur noch 60 Prozent. Häufig wird der Film auch so ein wenig als der Transformers unter den Comicverfilmungen hingestellt. Die letzten 45 Minuten soll nur CGI-Zerstörungsorgie sein. Und auch vom Storytelling her kommt er eher bescheiden weg. Meine Erwartungen sind nun doch sehr gedämpft. Werde ihn mir aber nichtsdestrotz anschauen.
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
blacksun schrieb:
mmmh, die Kritiken lesen sich nicht gut. für mich auch die 1. nicht.mmmh

4/5 Punkte empfindest du also als nicht gut?! :blink:

Und das Fazit:

Fazit: Mit „Man Of Steel“ zelebrieren Zack Snyder und Christopher Nolan trotz einiger Schwächen puren und bitter-ernsten Action-Bombast. Hier kracht es fast in jeder Minute.
quelle: filmstarts.de

Liest sich auch erwartungsgemäß positiv. Es handelt sich immerhin um eine Adaption des Superman-Themas, also eine Comic-Verfilmung, deren Protagonist, ein Alien, nahezu unsterblich und übermenschlich ist. Hinzu kommt noch die Tatsache, dass Zack Snyder auf dem Regiestuhl Platz nimmt. Wer da etwas anderes als puren Sci-Fi-Fantasy-Action Bombast erwartet, wird zwangsläufig enttäuscht werden.

Möchte man mehr Tiefe, einen ironischen Unterton oder aber auch Story in einer Superman-Verfilmung, sollte man vielleicht eher zu dem von Vielen als zu actionarm geschmähten Superman Returns von Singer greifen. Denn Superman Returns funktionierte als Hommage an Richard Donners Superman großartig, was auch Kevin Spacey in seiner Verkörperung von Lex Luthor zum Ausdruck brachte, dessen Performance eindeutig eine Reminiszenz an Gene Hackmans Darstellung war. Auch Action, die sich im Filmverlauf stets steigerte, bot Returns genug.

Eine sinvolle Entscheidung, schliesslich legte Bryan Singer größten Wert auf das menschliche Drama hinter der Figur des Kal-El/Clark Kent, der sich in seiner Abwesenheit auf der Suche nach Krypton, respektive nach seiner Identität, immer mehr von der Menschheit und seinen Geliebten entfremdete. Returns war eine respektvolle, hoch- emotionale Verbeugung vor der Figur Superman und dem allgegenwärtigen Thema. Ein Action-Overkill von Anfang bis Ende hätte diesen Zwiespalt ins Lächerliche gezogen und als nicht nachvollziehbar erscheinen lassen.

Leider bekam und bekommt der Film bis heute nicht die Würdigung, die er verdient, u.a. weil er als schlichtes Popcornkino vermarktet und somit missverstanden wurde.

'Man Of Steel' hingegen wird wohl der bierernste, entfernte Verwandte der 'Avengers' werden, die allerdings um ihre Schwächen wussten und diese mit einer großen Portion Humor weitestgehend kaschieren konnten, zumal Wheddon von Anfang an nichts anderes Versprach als allerfeinstes Popcornkino. Diese Art Humor, glaubt man den Kritiken, fehlt MOS gänzlich und so versucht man im Umkehrschluss dieses Manko mit einem Höchstmaß an Zerstörung auszugleichen. Ob das funktioniert oder gefällt, muss jeder für sich selbst entscheiden, doch sollte dieser Umstand zumindest dem Publikum zusagen, die eben diese Action in Singers SR vermissten.

MOS hatte sich wohl mit der Beteilugung Nolans bezüglich der Erwartungshaltung vieler Fans aufgrund seiner Dark Knight Trilogie und den ersten Trailern keinen Gefallen getan, denn diese vermittelten nunmal den Eindruck von Tiefe, starker Charakterzeichnung spürbaren Emotionen. Sollten diese Snyders Werk tatsächlich abgehen, müssen sich diesen Schuh zum Großteil die Marketingabteilung der Warner Bros. und die Fans von Nolan anziehen. Hätte man nämlich darauf verzichtet, seine Beteilugung dermaßen in den Vordergrund zurücken, den Film dementsprechend anders zu vermarkten und nur vom jetzigen Regisseur Zack Snyder geredet, so hätte man nichts anderes, respektive mehr erwartet als einen actionlastigen, bildtechnisch- durchgestylten Reboot des Superman Themas.

Doch all das ist bis zur Sichtung lediglich spekulativ und auch ich lasse mich gerne vom Endprodukt eines besseren belehren.
 

blacksun

Keyser Soze
Dr.WalterJenning schrieb:
blacksun schrieb:
mmmh, die Kritiken lesen sich nicht gut. für mich auch die 1. nicht.mmmh

4/5 Punkte empfindest du also als nicht gut?! :blink:

Es geht nicht darum, dass die Punktzahl nicht stimmt, sondern darum:

Presko schrieb:
Häufig wird der Film auch so ein wenig als der Transformers unter den Comicverfilmungen hingestellt. Die letzten 45 Minuten soll nur CGI-Zerstörungsorgie sein. Und auch vom Storytelling her kommt er eher bescheiden weg.

Einen Supermanfilm mit den Transformerfilmen zu vergleichen, schreckt mich sehr, da ich letztere zum Kotzen finde.
Deshalb bin ich etwas irritiert. :wink:
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
von blacksun

Es geht nicht darum, dass die Punktzahl nicht stimmt, sondern darum:

blacksun schrieb:
Einen Supermanfilm mit den Transformerfilmen zu vergleichen, schreckt mich sehr, da ich letztere zum Kotzen finde.
Deshalb bin ich etwas irritiert. :wink:

War mir bewusst, deshalb dieser Mammuttext :wink: Ich musste den Transformers Vergleich auch zweimal lesen aber komme zu dem Entschluss, dass damit nur die Intensität der Action und das Maß an Zerstörung gemeint war. Alles andere ergibt keinen Sinn :smile:
 

Little Girl

New Member
Wo kann man Einspiel-Ergebnisse einsehen..?

Gibt es da ne Seite für?

Würd mich mal interessieren so im Vergleich zu TDK etc...
 

Revolvermann

Well-Known Member
Boxofficemojo verkündet allerdings das "Man of Steel" in den Wal-Mart Mitternachts Vorstellungen bereits 12 Millionen Dollar eingespielt hat und in sonstigen Midnight-Shows 9 Millionen.
Damit steht der Film ohne den regulären Freitag, der kommt noch hinzu, bereits bei 21 Millionen. Damit ist ein neuer Rekord für Juni so gut wie sicher.
 

dmkoo

New Member
Presko schrieb:
Auch auf rottentomatoes nur noch 60 Prozent.
Die Kritikerbewertungen auf Rottentomatoes sind doch total oft fürn Ar...
Bei den Zuschauern bisher immerhin 4.2/5 (82% fanden ihn gut) und das bei über 80.000 Bewertungen...
 

Little Girl

New Member
Bin mal gespannt wie der Film hier bei uns ankommt... Supes hat in den USA ja noch nen ganz andern Stellenwert als bei uns.

Außerdem wird es jetzt ab nächste Woche richtig heiß, ob da sooo viele ins Kino rennen werden..?? :unsure:
 

TheUKfella

Well-Known Member
Bin mal gespannt! Ich werd mit den Film nächste Woche in good old Liverpool geben. Fliege dort nächste Woche hin und schaffe es vorher nicht den hier zu schauen.
 

Grintolix

Well-Known Member
In den USA geht man mittlerweile von einem Startwochenende von $120 - $135 Million aus. Mit 85 Millionen hatte man gerechnet, auf 100 Millionen gehofft. Bei Eintreffen und Anhalten des Erfolges ist MoS2 und JL so gut wie sicher.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Habe die ganze Spoiler-Diskussion entfernt und Spoilertags in Batou9s Beitrag eingefügt. Jetzt könnt ihr wieder über den Trailer/Film diskutieren:smile:
 
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