blacksun schrieb:
mmmh, die Kritiken lesen sich nicht gut. für mich auch die 1. nicht.mmmh
4/5 Punkte empfindest du also als nicht gut?!
Und das Fazit:
Fazit: Mit „Man Of Steel“ zelebrieren Zack Snyder und Christopher Nolan trotz einiger Schwächen puren und bitter-ernsten Action-Bombast. Hier kracht es fast in jeder Minute.
quelle: filmstarts.de
Liest sich auch erwartungsgemäß positiv. Es handelt sich immerhin um eine Adaption des Superman-Themas, also eine Comic-Verfilmung, deren Protagonist, ein Alien, nahezu unsterblich und übermenschlich ist. Hinzu kommt noch die Tatsache, dass Zack Snyder auf dem Regiestuhl Platz nimmt. Wer da etwas anderes als puren Sci-Fi-Fantasy-Action Bombast erwartet, wird zwangsläufig enttäuscht werden.
Möchte man mehr Tiefe, einen ironischen Unterton oder aber auch Story in einer Superman-Verfilmung, sollte man vielleicht eher zu dem von Vielen als zu actionarm geschmähten Superman Returns von Singer greifen. Denn Superman Returns funktionierte als Hommage an Richard Donners Superman großartig, was auch Kevin Spacey in seiner Verkörperung von Lex Luthor zum Ausdruck brachte, dessen Performance eindeutig eine Reminiszenz an Gene Hackmans Darstellung war. Auch Action, die sich im Filmverlauf stets steigerte, bot Returns genug.
Eine sinvolle Entscheidung, schliesslich legte Bryan Singer größten Wert auf das menschliche Drama hinter der Figur des Kal-El/Clark Kent, der sich in seiner Abwesenheit auf der Suche nach Krypton, respektive nach seiner Identität, immer mehr von der Menschheit und seinen Geliebten entfremdete. Returns war eine respektvolle, hoch- emotionale Verbeugung vor der Figur Superman und dem allgegenwärtigen Thema. Ein Action-Overkill von Anfang bis Ende hätte diesen Zwiespalt ins Lächerliche gezogen und als nicht nachvollziehbar erscheinen lassen.
Leider bekam und bekommt der Film bis heute nicht die Würdigung, die er verdient, u.a. weil er als schlichtes Popcornkino vermarktet und somit missverstanden wurde.
'Man Of Steel' hingegen wird wohl der bierernste, entfernte Verwandte der 'Avengers' werden, die allerdings um ihre Schwächen wussten und diese mit einer großen Portion Humor weitestgehend kaschieren konnten, zumal Wheddon von Anfang an nichts anderes Versprach als allerfeinstes Popcornkino. Diese Art Humor, glaubt man den Kritiken, fehlt MOS gänzlich und so versucht man im Umkehrschluss dieses Manko mit einem Höchstmaß an Zerstörung auszugleichen. Ob das funktioniert oder gefällt, muss jeder für sich selbst entscheiden, doch sollte dieser Umstand zumindest dem Publikum zusagen, die eben diese Action in Singers SR vermissten.
MOS hatte sich wohl mit der Beteilugung Nolans bezüglich der Erwartungshaltung vieler Fans aufgrund seiner Dark Knight Trilogie und den ersten Trailern keinen Gefallen getan, denn diese vermittelten nunmal den Eindruck von Tiefe, starker Charakterzeichnung spürbaren Emotionen. Sollten diese Snyders Werk tatsächlich abgehen, müssen sich diesen Schuh zum Großteil die Marketingabteilung der Warner Bros. und die Fans von Nolan anziehen. Hätte man nämlich darauf verzichtet, seine Beteilugung dermaßen in den Vordergrund zurücken, den Film dementsprechend anders zu vermarkten und nur vom jetzigen Regisseur Zack Snyder geredet, so hätte man nichts anderes, respektive mehr erwartet als einen actionlastigen, bildtechnisch- durchgestylten Reboot des Superman Themas.
Doch all das ist bis zur Sichtung lediglich spekulativ und auch ich lasse mich gerne vom Endprodukt eines besseren belehren.